Kennst du die Geschichte vom Turmbau zu Babel? Sie ist in den überlieferten Schriften nur in Kurzform geschildert. Lass sie mich ein wenig ausführlicher erzählen:
Es gab in der Stadt Babel, zur Zeit der Söhne Noachs, eine herrschende Elite, die vor Selbstherrlichkeit strotzte. Ihre Mitglieder erfanden eine Sprache, die sie nur unter ihresgleichen verwendeten. Damit wollten sie ein Zeichen setzen, dass sie über allen anderen standen, ja allmächtig, allgegenwärtig und allwissend waren. Eines Tages entschlossen sie sich, ein Bauwerk zu errichten, das an Höhe von keinem anderen jemals übertroffen werden könnte. Sie bauten einen Turm, der bis zu den Wolken hinaufragte, um so zu verdeutlichen, dass sie gottähnlich seien.
Unzählige Sklaven arbeiteten jahrelang an diesem Werk, und nicht wenige von ihnen verloren dabei ihr Leben. Das einfache Volk blickte mit zunehmendem Staunen und Bewunderung auf das immer höher wachsende Bauwerk. Als es endlich fertiggestellt war, fühlten sich die Erbauer noch mehr wie Götter. Der Blick von hoch oben ließ die einfachen Menschen unten klein und unwichtig erscheinen; die Rundumsicht machte die Herrschenden scheinbar allgegenwärtig und allwissend, und ließ das Gefühl der Allmacht ins Unermessliche wachsen. Immer weiter entfernten sie sich von ihren Untergebenen. Da sie dennoch nicht auf deren Dienste verzichten konnten, gaben sie einigen Privilegierten die Möglichkeit, den Turm gegen angemessene Bezahlung zu besteigen und ebenfalls das Gefühl der Macht zu spüren. Immer mehr Bewohner setzten alles daran, Teilhabe an der Weitsicht zu bekommen. Immer mehr Menschen wurden regelrecht süchtig danach, über den anderen zu stehen – und sie erlernten die Sprache der Macht …
Es waren wenige, die sich dem Reiz des ‚Höheren‘ entziehen konnten und ihre alte Sprache behielten. Sie wurden von den anderen, die scheinbar mehr sahen, mehr wussten, mehr durften, belächelt und bedauert.
Gott ließ alle damit verbundenen Erfahrungen zu, bevor Er – zur rechten Zeit – eingriff: Die ersten, leichten Erdstöße erschütterten das mächtige Bauwerk, führten aber lediglich zu kleineren Schäden, die von den Erbauern ausgebessert werden konnten. Immer noch fühlten sie sich allmächtig, allwissend, allgegenwärtig.
Dann erfolgte das große Beben. Der Turm wankte – und stürzte schließlich mit allen, die sich trotz der Warnungen einiger Mahner in und auf ihm aufhielten, in sich zusammen. Die wenigen, die überlebten, verstummten vor Entsetzen. Die neu erlernte Sprache hatte ihren Sinn verloren, die alte Sprache hatten sie verlernt.
Die auf dem Boden gebliebenen und das Beben überlebten Menschen hielten zusammen, nahmen die Trümmer des Turmes in die Hände und errichteten daraus Gebäude, die dem Zusammenleben in Liebe, Vertrauen und Frieden dienten. Ermöglicht wurde dies durch die Sprache des Herzens, die sie weder verleugnet noch verlernt hatten …
Auch im Jahr 2021 nach eurer Zeitrechnung erhebt sich ein mächtiger Turm, erbaut aus den Zahlen 0 und 1. Ihr nennt den Giganten ‚Internet‘. Seinen Erbauern beschert er große Macht, seinen Nutzern die Illusion, allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein. Bedarf es doch lediglich des Zugangs zu diesem Turm und einiger Klicks mit dem Finger, um alle Fragen beantwortet zu bekommen; um Kontakt in die ganze Welt herzustellen – und um Einfluss zu nehmen auf andere. Eine Sprache ist entstanden, die vom Ego ausgeht und die alte Sprache des Herzens immer mehr zurückdrängt.
Gott lässt alle damit verbundenen Erfahrungen zu, ja ER trägt sie mit. Doch die ersten leichten Beben waren bereits spürbar. Sie konnten noch durch die Erbauer korrigiert werden …
Versteh mich: Es ist keine Strafe Gottes, wenn selbstherrliche und machtmissbrauchende Systeme zusammenbrechen. Es ist ein Geschenk. Denn es erinnert die Menschen an die ‚alte‘ Sprache. Diejenigen, die sie nicht nur sprechen, sondern auch leben, werden Lehrer sein für alle, die bereit sind, sich zu erINNERN.
Eine wunderbare Anleitung dazu findest du im Buch „Wen Jesus berührt“.
Mit dir EINS in der Liebe Gottes
Yasper
Ein weiteres Geschenk darf ich dir hier und jetzt geben.
Es ist ein Lied, dessen Text Bezug auf die Erkenntnisse dieses Buches nimmt.
So viele Jahre suchte ich, nicht wissend, was mir fehlte.
Ich merkte nicht, dass Gott schon längst umarmte meine Seele.
Ganz zart hat Er mein Herz berührt, mich an Seiner starken Hand geführt.
Wohin mein Weg auch immer geht, Er ist an meiner Seite.
Wie lange hatte ich geglaubt, ich fände wahre Liebe,
bei jenen, denen ich vertraut, wenn ich in Treue bliebe.
Doch das Leben half mir zu versteh’n: „Lass Erwartungen in andre geh’n.
Die wahre Liebe ist in mir, sie kann mir niemand nehmen.“
Die Liebe, die mich jetzt erfüllt, die möchte weiterfließen.
Das Leben ist in Licht gehüllt, will sich der Welt erschließen.
Keinen nimmt es aus, schließt alles ein,
lässt nichts Trennendes mehr in mir sein.
Der Himmel ist in uns erwacht,
in dir und mir und allem.
Danke, liebe Ingrid und lieber Yasper, ich komme gerade von einer Reise aus Andalusien zurück und diese Zeilen spiegeln genau das, was ich dort erlebt habe. Und mit dem Satz: Vertraue auf Gott, habe ich diese ereignisreichen zwei Wochen überstanden! Ich werde mir das Buch, Wen Jesus berührt gleich besorgen! In Liebe Sabine
Liebe Ingrid, gerade wurde ich auf deine Seite geführt und bin tief berührt von dieser Geschichte und dem Lied. Es macht Mut, den Weg der Liebe weiter zu gehen. Herzliche Grüße Ulrike
Liebe Ingrid,
nachdem ich eben dieses wundervolle Lied von dir hörte und eben auch den Text las, musste ich vor Rührung und Dankbarkeit weinen. Wie sehr passt er doch zu dem, was mir gerade widerfahren ist und wohin meine Reise weitergeht. Ich danke dir und Yasper von Herzen und freue mich jetzt schon darauf, es selbst mal spielen zu können.
Liebe Ingrid, es hat mich heute auf diese Seite geführt und ich „finde“ diesen wundervollen Text. Ich bin sehr berührt davon. Die Worte bestärken mich sehr, im Vertrauen zu bleiben, dass Alles gut ist, wie es ist und wir geführt werden von der LIEBE. Von Herzen DANKE an Dich und an Yasper.
Außerdem danke ich sehr für Euer Buch „Wen Jesus berührt…“
Ich habe es „verschlungen“, die berührenden Begebenheiten mit den vielen Herzensweisheiten darin, die damals genauso stimmten wie sie es heute tun und (mir) einen Weg aufzeigen, mit den Dingen im Außen im Frieden zu bleiben.
Auch dafür von Herzen DANKE!
Danke Yasper und dir, liebe Ingrid, für die wunderbare Botschaft ❣️❣️❣️
Fühl dich umarmt von ♥️ zu ♥️
Christine