Massage-Ausbildungen
Zwei Jahrzehnte lang durfte ich Menschen, die das Leben zu mir lenkt, durch besondere Massagen an ihre Vollkommenheit erinnern. Ende 2016 erhielt ich den inneren Auftrag, mein Wissen um die heilsamen Berührungen in jüngere Hände zu legen. Bis zum Beginn der Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im März 2020 erfüllte ich diesen Auftrag mit großer Begeisterung und Dankbarkeit. Im Oktober 2020 ist dieser Auftrag abgeschlossen. Ich durfte die „erinnernden Berührungen“ über 80 Frauen und Männern im gesamten deutschsprachigen Raum lehren.
Dennoch ist es mir wichtig, dem Lesenden zu erklären, was es mit diesen besonderen Massagen auf sich hat. Falls das Leben/die Liebe/Gott und Seine Vorsehung eine dieser Massagen für dich als heilsam erachten, wird dich der Weg zu einem der Ausübenden führen.
Was ist das Besondere an den „erinnernden Berührungen“? Nicht Symptome werden behandelt, sondern der Mensch wird für die Zeit des Zusammenseins in einen Raum der Liebe und des Friedens hineingenommen, in dem er durch besondere Massagen an sein inneres Heil-Sein erinnert wird. Voraussetzung hierfür ist, dass der „Berührende“ die Sicht der Vollkommenheit hat, damit sein Augenmerk nicht auf Krankheiten, Beschwerden oder Schmerzen des „Berührten“ gelenkt wird. Dies würde nämlich dazu führen, dass das „Heilungsbedürftige“ bestätigt wird.
Was so kompliziert klingt, ist das Einfachste der Welt: Ohne Worte, nur durch sanfte und liebevolle Berührungen, werden Körper und Verstand wieder an das innere Heil-Sein herangeführt, das jedem Menschen innewohnt – und so oft vergessen wird …
Was ist der Unterschied zwischen „Gesundheit“ und „Heil-Sein“?
Unter Gesundheit versteht der Mensch die Abwesenheit jeglichen Schmerzes, jeder Krankheit, jeder Beschwerden. Unter Heil-Sein verstehen spirituelle Menschen die Gewissheit, dass die Seele unverletzlich ist. Sie ist untrennbares Teil Gottes! Wie könnte Gott je verletzlich sein? Da die Seele im menschlichen Da-Sein den Körper als Transportmittel benutzt, weiß sie um dessen Verletzlichkeit – und nutzt dies, um Botschaften über den Körper an den Verstand zu senden.
Dabei gibt sie nie das Heil-Sein auf, auch wenn der Körper Krankheiten zeigt und Schmerzen erleidet.
Sinn und Zweck der Massagen liegen also darin, dem Menschen Zeit und Raum zu schenken, um seiner Seele so nahe zu kommen, dass die Botschaften verstanden und umgesetzt werden können.
„Was fehlt dir?“
Dieser Schlüsselsatz aus der „Geschichte Jakobus‘ des Jüngeren“, den Jesus die Kranken und Leidenden fragte, wird von den meisten Menschen heutzutage nicht mehr verstanden. Oft kommen darauf Antworten wie: „Ich habe solche Rückenschmerzen.“ „Die Kopfschmerzen bringen mich noch um.“ „Mein Magen rebelliert ständig.“
Wenn ich während meiner eigenen Massagetätigkeit dann nachhakte und ihnen bewusst machte, dass ihnen diese Beschwerden ja nicht „fehlen“, sondern sie darunter leiden, und meine Frage wiederholte, folgte meistens ein längeres Nachdenken. Und nach meiner Massage wurde die Eingangsfrage ganz anders beantwortet: „Mir fehlt der Mut, ‚nein‘ zu sagen, wenn mir andere viel zu viel aufladen wollen.“ „Mir fehlt Zeit, um zur Ruhe zu kommen.“ „Mir fehlt die Kraft, ‚Giftpilze‘ zu verweigern, die andere mir beständig anbieten.“ Durch diese Erkenntnisse, die in der Stille und im Frieden der Massagestunde reifen konnten, war ein großer Schritt in Richtung Gesundheit getan.
Wer war geeignet, diese Massagen bei mir zu erlernen? Voraussetzung war, dass die Botschaften Yaspers bekannt waren – und bejaht wurden. Ebenso wichtig war, dass für das Erlernen der „erinnernden Berührungen“ nicht der Impuls vom Ego ausging, sondern der wahrgenommene innere Auftrag dazu drängte. Hier kam ein Wort aus der Jakobus-Geschichte klar zum Einsatz: „Es ist ein Unterschied, ob der Mensch etwas will – oder ob es der Wille Gottes ist, dass er es tue.“
Welche Massagen gab ich weiter?
Hier einige Beispiele:
- Bei der ALFA-Rückenmassage werden die Themen „Annehmen, Loslassen, Frei-Sein, Ankommen bei dem, der du bist“ behandelt.
- Bei der Indianischen Fußreflexzonen-Massage werden die Themen „Verdauung (körperlich, geistig und seelisch)“, „Beweglichkeit, Standfestigkeit, Verständnis, Aufrichtigkeit“, „In Fluss bringen“ angesprochen.
- Bei der „Goldenen Mitte“ werden die Rechts-/Links-Gegensätze (Verstand und Gefühl) angesprochen und zur gemeinsamen Kraft zusammengeführt.
- Bei der „Körperuhr“ werden die Hauptorgane und ihre seelischen Themen in Harmonie gebracht.
Yasper zeigte mir ein inneres Bild, als er mir den Ausbildungsauftrag erteilte: Er selbst ist wie der Stein, den das Leben/die Liebe/Gott in unsere Zeit, wie in einen großen See, wirft. Ich durfte der erste Kreis sein, den dieser Stein zieht. Und von mir gingen nun immer mehr und immer größere Kreise aus.
In großer Dankbarkeit
Ingrid